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Was ist keramische Metallisierung mit Molybdän-Mangan?

06-05-2025

In modernen Elektronik- und Hochspannungsanwendungen werden keramische Werkstoffe – insbesondere Aluminiumoxid – aufgrund ihrer hervorragenden Isolationseigenschaften, hohen Temperaturbeständigkeit und mechanischen Festigkeit häufig eingesetzt. In bestimmten Fällen müssen diese Keramiken jedoch mit Metallkomponenten verbunden werden, um eine funktionale elektrische Integration zu ermöglichen. Die Molybdän-Mangan-Metallisierung, eine Form der keramischen Metallisierung, ist eine Schlüsseltechnologie für diese Anforderung.Molybdenum-Manganese Metallization


Was ist Molybdän-Mangan-Metallisierung?

Bei der Molybdän-Mangan-Metallisierung wird eine Verbundschicht aus Molybdän (Mo) und Mangan (Mn) auf die Oberfläche eines Keramiksubstrats, typischerweise Aluminiumoxid, aufgetragen. Diese metallisierte Schicht wird bei hohen Temperaturen gesintert, um eine dauerhafte Verbindung zu bilden. Anschließend wird die Oberfläche üblicherweise vernickelt, um das Löten mit Metallkomponenten zu ermöglichen.

Diese Metallschicht macht die Keramik nicht leitfähig. Stattdessen fungiert sie als Lötschnittstelle und hermetische Dichtungsschicht und ermöglicht so eine zuverlässige Metall-Keramik-Integration unter extremen Bedingungen – Hochspannung, Hochtemperatur und Hochfrequenz.

Molybdän sorgt für Oxidationsbeständigkeit und thermische Stabilität, während Mangan die Benetzung und Haftung an der Keramikoberfläche verbessert. Zusammen sorgen sie für eine robuste und zuverlässige Metall-Keramik-Grenzfläche.


Warum sindMetallisierte KeramikBenötigte Komponenten?

Keramik ist ein hervorragender elektrischer Isolator, lässt sich jedoch durch herkömmliche Schweiß- oder Lötverfahren nicht direkt mit Metallen verbinden. Die Keramikmetallisierung schafft eine funktionale Schnittstelle zwischen Keramik und metallischen Leitern oder Gehäusen.

In Anwendungen wie Vakuumschaltröhren, Gasentladungsröhren und Hochspannungsrelais müssen Keramikgehäuse elektrische Leitungen isolieren und gleichzeitig unterstützen. Dies wird durch metallisierte Keramikkomponenten erreicht, die Folgendes bieten:


Hauptfunktionen der metallisierten Schicht:

Lötschnittstelle: Ermöglicht eine stabile Verbindung mit Elektroden, Flanschen oder Metallgehäusen.

Hermetische Abdichtung: Erhält die Vakuumintegrität oder Gaseindämmung über eine lange Lebensdauer.

Anpassung der Wärmeausdehnung: Reduziert die mechanische Belastung durch Temperaturwechsel.

Strukturelle Verstärkung: Verbessert die mechanische Robustheit in anspruchsvollen Umgebungen.


Vorteile der Molybdän-Mangan-Keramikmetallisierung

1. Hochtemperaturbeständigkeit
Hält Sintertemperaturen über 1600 °C stand, ideal für Hochtemperaturanwendungen in Energiesystemen.

2. Hervorragende Haftung und Lötbarkeit
Bildet eine starke Verbindung mit Aluminiumoxid; die anschließende Beschichtung mit Nickel ermöglicht das Löten mit gängigen Füllmetallen.

3. Überlegene Hermetik
Erreicht extrem niedrige Leckraten (<10⁻⁹ mbar·L/s), unerlässlich für Vakuum- oder abgedichtete Umgebungen.

4. Funktionale Trennung von Isolierung und Leitung
Der Keramikkörper dient der Isolierung, während der metallisierte Abschnitt eine leitfähige, lötbare Oberfläche bietet – und so einen sicheren und effizienten Betrieb gewährleistet.


Anwendungen metallisierter Keramikkomponenten

1. Elektrische Hochspannungsgeräte
Metallisierte Keramikkomponenten werden in Vakuumschaltkammern, Lichtbogenkammern, Hochspannungsdurchführungen und Gasentladungsröhren eingesetzt. In diesen Anwendungen ermöglicht die keramische Metallisierung die Kombination von Isolierung und elektrischer Konnektivität.

2. Halbleiter- und Leistungsmodule
In der Leistungselektronik wird keramische Metallisierung auf Substrate und Grundplatten aufgebracht, um die Wärmeableitung und elektrische Leitfähigkeit zu verbessern. Metallisierte Keramikkomponenten ermöglichen eine zuverlässige Befestigung von Hochfrequenz- und Hochleistungsgeräten.

3. Erneuerbare Energien und Schienenverkehr
Energiewandler und Antriebssysteme benötigen eine hochfeste Isolierung. Metallisierte Keramikkomponenten dienen hier als langlebige, abgedichtete Gehäuse mit stabilen elektrischen Schnittstellen, die durch die keramische Metallisierung erzeugt werden.

4. Luft- und Raumfahrt und medizinische Geräte
Medizinische Bildgebungssysteme, Linearbeschleuniger und HF-Module für die Luft- und Raumfahrt sind auf keramische Metallisierung angewiesen, um Vakuumversiegelung und Zuverlässigkeit zu gewährleisten. Metallisierte Keramikkomponenten bieten konstante Leistung in kritischen Umgebungen.


Die Molybdän-Mangan-Metallisierung spielt eine entscheidende Rolle bei der Erweiterung der Möglichkeiten keramischer Metallisierungstechnologien. Insbesondere für metallisierte Keramikkomponenten auf Aluminiumoxidbasis bildet sie eine funktionale Brücke zwischen Isolierung und elektrischer Konnektivität. Dies ermöglicht einen sicheren und leistungsstarken Betrieb in Hochspannungs-, Hochfrequenz- und Hochtemperaturanwendungen. Da moderne Industrien immer höhere Zuverlässigkeit und Integration fordern, bleibt die keramische Metallisierung eine grundlegende Technologie in den Bereichen Elektronik, Energie, Kommunikation und Luft- und Raumfahrt.



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